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Diesen Sommer sind die Lachse im Westen Alaskas  besonders rar. Darum verlangte der  Gouverneur von Alaska von der US-Regierung, einen Lachsnotstand für Teile des Bundesstaates auszurufen und die Dörfer von Ureinwohnern zu unterstützen, die vom Fischfang leben.

Die Zahl der in ihre Heimatflüsse zurückgehenden Lachse ist dieses Jahr derart klein, dass die alaskische Fischerei- und Jagdbehörde (Departement of Fish & Game) Fangverbote verfügen musste. Im Yukon verbot sie den kommerziellen Fang des besonders begehrten und teuren Königlachses, dessen Bestand schon im letzten Jahr extrem schwach war. Normalerweise bringt sein Fang drei Mio. Dollar pro Jahr ein.

Sehr gering ist die Zahl der Königslachse auch im Cook Inlet nahe Anchorage. Im Kuskokwim musste sogar der traditionelle Fang zur Selbstversorgung zeitweise unterhat werden, um den Bestand des Chinook-Lachses nicht weiter zu gefährden.

Das Problem scheint mit lokalen Veränderungen der Umwelt zusammenzuhängen. In andern Flüssen Alaskas sind die Lachse zahlreich. Im Yukon können sich Fischer wenigstens ein Stück weit über Wasser halten dank  überdurchschnittlich hohem Vorkommen des Chum-Laches, dessen Marktpreis allerdings weit tiefer liegt.

Derweil sind die Königslachs-Bestände im Nordwesten der USA und in Kalifornien so gross, dass die Preise stark fielen.

Quellen:
Reuters 15.07.2012
seafood.com, 20.07.2012


Kommentar:
Die alaskische Lachs-Fischerei war die erste grosse Fischerei, die sich 2000 für das WWF-Fischlabel MSC zertifizieren liess. Verschiedene Umweltorganisationen hatten von Anfang an Kritik an der Zertifizierung geübt, da nach ihrer Beurteilung nur ein Teil der Fischereien die Kriterien erfülle. Es wird interessant sein, zu verfolgen, ob die aktuellen, extremen Schwankungen der Lachsbestände nach unten damit in Zusammenhang stehen. Dass die Situation besser wird, wenn die alsaskische Lachsfangindustrie wie geplant Ende Jahr dem MSC den Rücken kehrt, ist allerdings zweifelhaft.

Mehr zu MSC und Alaska-Lachs

 

 

 

 

 

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