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Mittels aufwendiger Technik wollen Staaten und Labels die Deklaration der Fischart überprüfen. Bei allem Aufwand: Das eigentliche Problem, die zunehmende Überfischung der Meere, wird dadurch freilich nicht gelöst. Wenn schon, müsste endlich die Fangmethode deklariert werden, damit besorgte Konsument/innen die rücksichtslosesten Fänge boykottieren können.

Die US-Lebensmittelbehörde (FDA) ist dabei, ein DNA-Fischtestprogramm auf die Beine zu stellen. Neun Labors in den USA sind bereits in der Lage, die DNA-Sequenz von Fischproben zu analysieren und festzustellen, ob die deklarierte Fischart mit der im Labortest bestimmten Art übereinstimmt. Damit soll der zunehmende Betrug bekämpft werden, bei welchem Fischfilets einer billigen Art als Fisch einer teuren, begehrten Art ausgegeben werden.

DNA-Tests sind auch schon im Gespräch als zusätzliche Absicherung von  Labelprogrammen gegen Missbrauch der Deklaration für nicht-zertifizierte Bestände. Bereits 2010 gab das Label MSC bekannt, dass es DNA-Analysen entwickelt habe, als ergänzende Überprüfung der Rückverfolgbarkeit des Fischs von der Theke bis zum Fang.

 

Besser was tun gegen zu hohen Fischkonsum

Brauchen wir wirklich noch mehr Technik, um der Zerstörung Einhalt zu gebieten, welche eine technisch hochgerüstete Fischerei seit Jahr und Tag anrichtet? Ist das nicht einfach eine Luxuslösung für ein Luxusproblem des verwöhnten Teils der Menschheit?

Das Kernproblem der Überfischung ist ein zu hoher Fischkonsum , der weit über jener Menge liegt, welche Fischerei und Fischzucht auf Dauer zu liefern vermögen. Die Gier nach Fisch hat die Bestände in den Meeren derart  reduziert, dass der verbleibende Rest mit immer rücksichtsloseren technischen Mitteln aufgespürt und gefangen werden muss – ein Teufelskreis.

Natürlich ist es wichtig, dass wir uns auf die in Europa vorgeschriebene Deklaration von Fischart und Fangzone verlassen können. Das ändert aber nichts am zu hohen Konsum. Wichtiger wäre eine verlässliche Deklaration der Fangmethode – so könnten Konsument/innen wirksam aufgerufen werden, keine Fische mehr zu kaufen, welche mit besonders rücksichtslosen Methoden gefangen wurden (Grundscheppnetze, sehr lange Langleinen, Treibnetze usw.)

Bild: Vorbereitung einer DNA-Probe (FDA-Labor Atlanta)

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