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Gibraltar, Panorama von Mihael Grmek/Wikimedia

Die jüngste Geschichte rund um den Affenfelsen an Spaniens Südspitze speist sich aus zwei unterschiedlichen historischen Strängen:

  • aus der nicht nachvollziehbaren britischen Klammerung an ein Stücklein Land, das eine gewisse strategische Bedeutung für das British Empire gehabt haben mag, als von imperialer Bedeutung noch die Rede sein konnte
  • und aus der genau so überholt anmutenden Sturheit der spanischen Fischerei-Industrie und der von ihr unter Druck gesetzten Regierung, mit der auf «Fangrechte» gepocht wird, selbst wenn die Bestände schon erschöpft sind.

So stehen sich zwei Positionen gegenüber, die in ihrer Lächerlichkeit kaum zu überbieten sind. Die Verwaltung des britischen Territoriums Gibraltar verfügte aus ökologischen Gründen ein Verbot der Netzfischerei und stützte sich dabei auf behauptete Souveränitätsrechte. Die Fischer und die Regierung Spaniens hingegen berufen sich auf verbriefte und 1999 von der EU anerkannte Rechte in den Gewässern um Gibraltar.

Im Juli hatten sich beide Seiten auf eine wissenschaftliche Unterschung der Fischbestände geeinigt. Doch nun kritisiert die spanische Seite, die Resulate einer vom Ozeanographischen Institut in Cadiz erstellten Studie seien von Naturschutzexperten, die «nicht das Geringste von Fischerei verstünden», auf den Kopf gestellt worden.

Nun eskaliert die Lage erneut. Spanische Fischkutter verletzen das Fangverbot mit Absicht und drohen, ihre Netze wieder und wieder bei Gibraltar auszulegen. Der spanische Aussenminister hat bei der Britischen Botschaft in Madrid offiziell dagegen protestiert, dass Gibraltar fischereiliche Argumente vorschiebe, während es politische Zwecke verfolge. Andalusische Fischerkreise vermuten, man wolle die Fischerei vertreiben, um Raum für den Bau eines Luxushafens zu gewinnen.

Die Lösung des verhärteten Streits wäre ganz einfach: Brits go home! – und Spanien, nimm endlich Rücksicht auf die Biologie in den Meeren!

 

Quellen:

Spain rocked by deepening Gibraltar fishing dispute

Spaniens König zündelt in der Gibraltar-Frage

Spanien «no encantada» über Besuch Prinz Edwards

«Gefecht» zwischen Spanien und Gibraltar

«London schickt Kriegsschiff nach Gibraltar»

 

 

 

 

 

 

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