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Verlorene oder weggeworfene Fischernetze stellen ein grosses Problem in den Weltmeeren dar. Immer wieder verfangen sich Fische, Schildkröten oder Wale in den im Wasser treibenden Netzen und verenden qualvoll. (Foto: Eric Leong / Marine Photobank)
Verlorene oder weggeworfene Fischernetze stellen ein grosses Problem in den Weltmeeren dar. Immer wieder verfangen sich Fische, Schildkröten oder Wale in den im Wasser treibenden Netzen und verenden qualvoll. (Foto: Eric Leong / Marine Photobank)

 

Zwei wegweisende Projekte
In zwei Projekten werden diese alten Netze seit einigen Jahren gesammelt, gereinigt und aus den recyclierten Nylonfasern Teppiche hergestellt. Die Firma Carpet Concept engagiert Taucher, die in Zusammenarbeit mit der Organisation "Healthy Seas" in der Ostsee, der Nordsee und im Mittelmeer Netze einsammeln und baut seit 2011 ein weltweites Sammelnetzwerk auf. In einem von der Firma Aquafil entwickelten Recyclingverfahren werden die Netze aufbereitet und daraus ein Nylongarn gewonnen. Dabei wird eine hohe Ausbeute erreicht: aus einer Tonne gesammelter Netze stellt die Firma Carpet Concept 1000 Quadratmeter Teppichboden her. Ein ähnliches Konzept, das sogar die lokale Bevölkerung miteinbezieht, verfolgt die Firma Net-Works seit 2012 auf den Philippinen und seit 2015 in Kamerun. Net-Works ermutigt die Einheimischen alte angespülte sowie ihre nicht mehr gebrauchten eigenen Netze zu sammeln und an Net-Works zu verkaufen. Die recyclierten Nylonfäden werden von der Firma Interface ebenfalls zu Teppichfliessen verarbeitet.
 
WWF prüft Umsetzbarkeit
Auch der WWF verfolgt ein derartiges Projekt, ist allerdings erst daran zu prüfen, wie dies umgesetzt werden könnte. WWF Deutschland will in Zusammenarbeit mit dem Recyclingunternehmen Tönsmeier-Gruppe ein Verfahren zur Bergung von Geisternetzen und deren Weiterverwertung entwickeln. In den nächsten Jahren soll in der Ostsee ein beispielhaftes Verfahren entwickelt werden, das in der Folge globale Anwendung finden soll.
 
Anderer Müll in den Meeren
Bomben aus dem 2. Weltkrieg sind ebenfalls ein grosses Problem in den Meeren. Einerseits können giftige Chemikalien aus den Bomben austreten, andererseits sind diese Bomben immer noch gefährlich, da sie häufig zwar angerostet aber noch weitgehend intakt sind. 2005 wurden drei holländische Fischer getötet, als sie in ihrem Netz eine Bombe auf ihr Boot holten. Ebenfalls ein Problem stellen die Bomben für alle Aktivitäten am Meeresgrund dar. Das Verlegen von Stromkabeln oder Pipelines oder der Bau von Offshore Windanlagen kann so sehr risikoreich werden.
 
 

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