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Die EU importiert rund die Hälfte ihres Bedarfs an Fisch und Meeresfrüchten. Nicht etwa, weil es um Europa herum zuwenig Meere gäbe. Sondern weil diese Meere dank EU-Subventionen an die Fischerei-Industrie fast völlig leergefischt worden sind. Und da der Fischkonsum in Europa weiter steigt, wird halt immer mehr aus andern Kontinenten importiert.

Solche Importe will nun der französische Europaparlamentarier Alain Cadec durch strengere Normen und höhere Zölle erschweren. Aber nicht, um die Konsummenge zu reduzieren, wie fair-fish fordert , sondern, um die europäische Fischerei- und Fischzucht-Industrie zu schützen*. Was es da noch zu schützen gibt, ist freilich unklar; denn Letztere kann im internationalen Wettbewerb nicht mithalten und Erstere hat ja schon weggefischt, was zu fischen war.

Cadec lebt in der Hauptstadt des nordbretonischen Départements Côtes d’Armor, hat als Anhänger der konservativen UPM lokale Politkarriere gemacht und gehört seit Juni 2009 dem Europäischen Parlament (EP) an, dessen Fischereikommission er als Vizepräsident vorsteht. Im Juli 2010 legte Cadet dem EP einen Bericht über die Importe von Agrar- und Fischereiprodukten vor, in welchem kritisiert wird, dass die EU 65% der Nahrungsmittel importiere, meist aus Ländern, die weniger strenge Vorschriften erfüllen, und zu Preisen, mit welchen die europäischen Produzenten nicht mithalten könnten. Höhere Hürden für Importe seien in der Reform der EU-Fischereipolitik zu berücksichtigen. Cadecs Bericht wurde vom EP mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Quelle: IntraFish

Quelle: Blog von Alain Cadec

https://flattr.com/profile/billo


* Dass es Cadec einzig um Importschutz geht, zeigt auch dessen Nichtantwort auf folgende Anfrage:

16 juillet 2010
A: acadec@alain-cadec.org
Monsieur
Permettez-moi la liberté de m'adresser directement à vous. Je viens de lire sur intrafish et ensuite sur votre blog que vous demandez de protéger la pêche et l'aquaculture européennes des importations. Tandis que nous ne partageons probablement pas votre idée, nous visons vers un résultat similaire: que l'Europe se contente de ce qu'elle pêche dans ses propres eaux – tout en améliorant la situation des stocks par une pêche durable.Je vous envoie ci-joint notre prise de position vis-à-vis le projet de la réforme de la Politique Commune de la Pêche (en anglais et en allemand, je m'excuse de ne pas disposer d'une version française) et je me réjouirai d' un échange d'idées.
Veuillez agréer, Monsieur, l'expression de mes sentiments distingués.
Heinzpeter Studer, Directeur fair-fish

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