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Faire Fische: Handel zieht nicht mit

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Die ersten «fairen Fische» aus dem Senegal in der Schweiz (Billo Heinzpeter Studer)
 

Kleiner Verein kann allein keine Brücke bauen

Das Pilotprojekt im Senegal wurde 2004 lanciert, nachdem Migros Interesse dafür gezeigt hatte. 2007 zog sich Migros nach einer gemeinsamen Erklärung mit fair-fish wieder zurück:

«Das Projekt faire Fische aus Senegal importierte seit Frühjahr 2006 kleine Mengen in die Schweiz. Eine umfassende Machbarkeitsanalyse von fair-fish im Auftrag des MGB wies nun die technische Machbarkeit grösserer Importe nach. Der MGB anerkennt, dass es fair-fish gelungen ist, Nachhaltigkeit, fairen Handel, Tierschutz, Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten und extern zertifizieren zu lassen, und belohnt den Einsatz des Vereins mit einem zusätzlichen Beitrag. fair-fish anerkennt, dass Unterstützung und Begleitung durch den MGB das Projekt technisch entscheidend vorangebracht haben.
Die wirtschaftliche Umsetzung des Projekts hingegen wird von beiden Partnern nach wie vor als riskant beurteilt. Deshalb zieht sich der MGB aus dem Projekt zurück. fair-fish wird versuchen, das Erreichte in geeigneter Form weiterzuführen.»

Mit einem deutschen Importeur, einer deutschen Kette und interessierten Händlern in der Schweiz versuchte fair-fish, dem Projekt eine neue Basis im Handel zu verschaffen. Als sich dies als unmöglich erwies, stoppte fair-fish das Projekt Ende 2010 und will nun den Fischerdörfern mit andern Projekten helfen.

Das wäre nötig

Das Pilotprojekt hat gezeigt: fairer Handel mit einer nachhaltigen und tierschonenden Fischerei ist möglich. Die fair-fish-Richtlinien sind reif für die Umsetzung . Dazu braucht es freilich aktive Partner im Markt und Mittel für Investitionen. Beides konnte fair-fish bis heute nicht finden. Darum wurde das Projekt Ende 2010 eingestellt .
Ein paar Jahre zuvor war schon einmal ein ähnliches Projekt im Senegal gescheitert.

Für den Brückenschlag zwischen den armen, entlegenen Fischern im Süden des Senegals und dem grossen, industriell denkenden Detailhandel in Europa ist fair-fish allein zu klein. Was wir bewiesen hatten, gelang nur unter Aufbietung aller Reserven – auf Dauer kein Zustand.

Fischereiprojekte im Senegal oder anderswo wird fair-fish erst wieder in Angriff nehmen, wenn ein grösserer Partner wirklich mitzieht. Denn «faire Fische» schwimmen nicht von selber ins Regal…



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