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Für Ökologie und Ethik in der Fischzucht

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Fliesskanäle in einer kleineren Forellenzucht in der Schweiz
 

Schon jeder zweite Fisch aus Zucht

Laut den Zahlen der UNO-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) stammen bereits etwas über 50 Prozent aller Speisefische weltweit aus Fischfarmen. Das entspricht einer Zunahme um 25 Prozent seit Mitte der 1980er Jahre. Im gleichen Zeitraum blieb der Ertrag aus Fischfang unverändert.grafik_1.png

2014 wurden laut FAO 73.8 Mio Tonnen Zuchtfische und 72.5 Mio Tonnen Wildfische konsumiert. Die Nachfrage nach Fisch nimmt weiter stark zu, vor allem in den wirtschaftlich entwickelten Ländern. Der Netto-Export von Fisch aus der Dritten Welt im 2014 betrug 42 Milliarden Dollar, mehr als für alle andern agrarischen Exportprodukte aus der Dritten Welt zusammen. [1]

Ist also die Zunahme der Fischzucht eine gute Nachricht?

Nein, im Gegenteil. Erstens sind die meisten Fischzuchten wenig artgerecht – und nicht einmal die angeblich strenge Schweiz will das ändern.

Zweitens werden die meisten Zuchtfische mit Fischmehl gefüttert (siehe rechts). Dabei muss drei- bis viermal so viel Fisch verfüttert werden, wie man am Ende aus der Zucht gewinnt. Darum ist Fischzucht keine Alternative zur Ausfischung der Meere, sondern trägt sogar noch dazu bei.

[1] The State of the World's Fisheries and Aquaculture (SOFIA) 2016, FAO

 

Mehr Informationen zu Fragen in der Fischzucht:
fish-facts 7, 16 und 19-22

sowie unsere wissenschaftliche Datenbank FishEthoBase


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Grosser Erfolg unserer Fachtagung 2016 «Tierwohl in der Fischzucht?» – ausführlicher Bericht hier.


Diesel statt Benzin?

Soll ich Zuchtfische essen, um die Fischbestände im Meer zu retten?
Das ist, als würde man fragen: Soll ich Diesel statt Benzin tanken, weil das Erdöl knapp wird?

Das Futter der meisten Fische, die für den westlichen Markt gezüchtet werden, enthält Fischmehl und Fischöl. Diese Bestandteile stammen vor allem aus spezialisiertem Fang kleiner Fischarten – von denen sich die grossen Arten ernähren, die wir selber essen möchten…

In Europa und Nordamerika essen wir vor allem Zuchtfischarten, welche sich in der Natur von andern Fischen ernähren. Ein pflanzlicher Ersatz des Fischproteins im Futter ist bis heute erst ansatzweise marktreif. Die Alternative hiesse: Extensive Zucht von Friedfischen – aber essen Sie Karpfen?


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